Das Frühstück war sehr gut, sogar mit
Wurst und Käse. Eine am Nebentisch sitzende amerikanische Pilgerin spricht uns
an und wir plaudern ein paar Sätze – eine Situation, die wir von unserer
letzten Pilgertour nicht gewohnt waren.
Kurz nach 10.00 Uhr geht unser Bus nach
Norcia, wo wir nach einer knappen Stunde ankommen. Es fängt leicht zu regnen an
– nochmals ein Stimmungsdrücker beim Anblick der durch das Erdbeben 2016
zerstörten Gebäude. Die Basilika di San Benedetto ist eingerüstet und nicht
betretbar. Wir spazieren durch die kleine Altstadt – Norcerias, Lokale,
beschädigte Villen und Häuser – es wird uns schwer ums Herz.
Wir besorgen uns Wurst und Käse –
kulinarische Köstlichkeiten dieser Region – und starten noch bei Nieselregen
die erste Tour. Lange geht es auf einer Nebenstraße mehr oder weniger eben
dahin, mal mit und mal ohne Regen. In der kleinen Siedlung Piediripa hätten wir
gerne Pause gemacht, es hat sich kein geeigneter Platz aufgetan. Nach ein paar
hundert Metern finden wir bei trockenem Wetter einen Holzlagerplatz, wo wir die
Jause vom Vortag verzehren. Jedoch fängt es bald wieder zu regnen an und wir
ziehen weiter. Leicht aufsteigend geht es entlang eines Güterweges. Wie
gewünscht taucht nach einiger Zeit ein Picknick-Platz auf, wo wir dann bei
Sonnenschein eine Pause einlegen – neben einer Quellfassung mit Brunnen.
Der Abstieg in den heutigen Zielort
Fogliano ist nicht mehr allzu weit. Was erwartet uns heute, bekommen wir was zu
essen in dem kleinen Ort? – diese Gedanken gehen uns durch den Kopf. Und siehe
da - gleich am Ortsrand treffen wir auf das Restaurant Country House Casale di
Ginetto und können uns für das Abendessen anmelden. Wir speisen dort
vorzüglich.
Nächtigung in der Casa di Rita
(Ferienwohnung), Code zum Öffnen der Türe, Self-Service-Frühstück zum
Vergessen: 1 Haltbar-Croissant, 1 Kaffee, 1 Saft, und bitte nicht mehr!
Der Aufenthalt in Fogliano war notwendig, weil wir in Cascia keine Übernachtungsmöglichkeit mehr gefunden hatten (Wochenende und Wallfahrtsort!). Es war jedoch kein Nachteil, die erste Etappe um die ca. 4 km zu verkürzen.
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